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St. Wendel

Am Samstag den 30.10.2010, war Deutschlandcup in St.Wendel auf der original WM Strecke von 2011 angesagt.
Wahnsinn dachte ich mir, da mußt du hin. Einmal da zu fahren das ist schon was.
Angereist ins schöne Saarland sind wir dann schon am Freitag und hatten
im Hotel am Sportpark ein Zimmer gebucht.
Dort angekommen haben wir festgestellt das wir uns
in bester Gesellschaft befinden. Die Leute vom Stevensteam darunter auch der Weltmeister Jens Schwedler, Rene Birkenfeld und noch ein paar von Herford und andere einzelne Radsportler waren dort mit untergebracht. Am nächsten Morgen nach ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Stadion wo das Rennen ausgetragen wurde. Die Beschilderung dorthin war eher etwas dürftig,und so waren wir
nicht die einzigen die uns da verfahren haben. Da wir aber jede Menge Zeit hatten
war es halb so wild. Dort angekommen verschaffte ich mir erst ein mal einen
Überblick über die Strecke. Alter dachte ich mir, das wird kein Zuckerschlecken.
Nach dem ich auch noch sah wer alles dort vertreten war vermutete ich schon das es
aller Wahrscheinlichkeit nach doch noch nichts mit den ersten Punkten im D-Cup werden würde. Aber was solls, was hab ich schon zu verlieren ging es mir durch den Kopf.
Es ging dann also nach ausgiebigen warm fahren bei trockenen aber stürmischen Wetter zum Start. Der Wind war die ganze Zeit des Rennens heftig vertreten.
Da ich noch keine Punkte im D-Cup hatte war ich mit ganz hinten bei der Startaufstellung. Dieses mal waren drei Mann aus unseren Team dabei.:Elmar Schrauth, der leider wegen technischen Defekt ausschied, Bernd Brucker der noch nicht fit ist uns so mit leider weit abgeschlagen an zutreffen war und meine Wenigkeit. Gestartet wurde auf der Gegengerade der Laufbahn. Schon nach der ersten Kurve vor dem Einbiegen ins Gelände hat es dann schon gescheppert. Dadurch ist das Feld da schon etwas auseinander gezogen worden. Als es dann ins Gelände ging befand ich mich auf gefühlter 25. Position. Auf diesen selektiven und Kraftraubenden Kurs mit einer steilen längeren Treppe, vielen kleinen kurzen und einer etwas steileren Abfahrt und einer kurzen steilen Rampe und zwei Hürden konnte ich im laufe des Rennens leider nur noch 5 bis 6 Mann überholen. So war auch das etwas längere Stück Anstieg oberhalb des Stadions das sich ekelig in die Länge zog und bei recht stürmischen Seitenwind der das ganze Rennen andauerte schwer und sehr Kräfte raubend. Ich dachte nur das kann nicht wahr sein,d u kurbelst und kurbelst und kommst fast nicht vorwärts. Schon in der ersten Runde war ich beim anfahren der Treppe etwas im Arsch und bin eher hinauf gelaufen als wie gerannt. Auf dieser Strecke gab es dann aber auch den ein oder anderen Abschnitt wo man durch schnaufen konnte. Zur Hälfte des Rennens schloss ich zu weiteren Fahrern auf, so das wir teils mal zu viert, teils zu fünft fuhren.Ich machte da aber den Fehler und fuhr den größten Teil immer von vorne.Was mich sehr viel Kraft gekostet hatte.
In der letzten Runde dann versuchte ich noch ein mal das Tempo zu erhöhen und meine Mitstreiter ab zu schütteln.Es gelang es mir nicht ganz, einer konnte an mir dran bleiben und so musste ich mich im Zielsprint nur um ein paar Zentimeter geschlagen geben.
Alles in allen war es ein Rennen, dass mehr die Kraft und Ausdauer gefordert hatte.
Die Technik war aber besonders auf den steilen kurzen Abfahrten gefragt.
Die Kurven waren weit und gut fahrbar abgesteckt. Mein Ziel für die laufende Saison ist weiter vorne an zu kommen. Nächsten Sonntag steht erst ein mal der Europacup am Bornheimer Hang in Frankfurt an.
Mal schauen wie es da läuft.


Bericht: Frank Procher