Platz zwei in Piaseczno
Kampf mit dem Schweinehund.
Das war ein Formdesaster. Noch nie musste ich so gegen mich kämpfen.
Vom sechsten Block, direkt neben meiner Hauptkonkurrentin um den Sieg in der Altersklassenwertung, gestartet konnte ich nach einem schnellem Start die ersten Kilometer noch an meiner Hauptkonkurentin um den Klassensieg, dran bleiben, doch die Beine waren von Anfang an kurz vorm Explodieren. Sehr ungewohnt, normalerweise limitiert mich eher mein Kreislauf. Als sie auf einer geraden, flachen Strecke attackiert hat, konnte ich sie nicht halten (wie peinlich). Ab dem Moment hat meine innere Wölfin sich in der Ecke verkrochen und ihre schmerzenden Pfoten geleckt, der Schweinehund redete umso intensiver auf mich ein, dass ich doch langsamer machen sollte. Letztlich reichte es in meiner Altersklasse doch noch für Rang zwei und ich bin etwas stolz, dass ich trotz der Erschöpfung, bis zum Schluss, voll aufs Gas gedrückt habe. Gesamt wurde ich neunte unter 90 Starterinnen.
Die Strecke war flach, viele breite Waldwege wechselten sich mit matschigen Pfaden. Im Jahr zuvor, nach starken Regenfällen war das Rennen noch eine Schlammschlacht mit sehr sehr tiefen Pfützen. Dieses Jahr waren zwar starke Regenfälle vorhergesagt, es regnete aber nur am Donnerstag, so dass die Strecke zwar stellenweise matschig war, aber nicht zu vergleichen mit der Vorjahresschlamschlacht. Die Wettervorhersage hat einige, vom Vorjahr traumatisierte Biker abgeschreckt, so dass das Starterfeld um ca 1/3 geschrumpft war.
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