Hier ihr Rennbericht
In meiner Heimat, Polen gibt es regelrechten Fahrrad- und Rennserienboom.
Alleine in der Nähe von Warschau gibt es mehrere Serien wie z.B: Poland Bike Marathon, Masovia MTB Marathon und viele andere.
Die Teilnehmerfelder sind beeindruckend gross , jede 2. Woche stehen über 1000 Fahrer am Start. 11 Sektoren in Abhängigkeit von den Ergebnissen. Fahrer ohne Punkte immer im letzten Sektor. Nachteil : schwierieges Überholen auf schmalen Waldwegen.
Die Gegend um Warschau ist flach aber nicht ohne. Dei Weichsel hat mehrfach ihren Verlauf gewechselt und so die Landschaft bestimmt. Der Boden ist sandig, es gibt zwar keine hohen Berge, aber dafür viele, teilweise steile, Steigungen. Die Waldwege schlängen sich zwischen Kiefern und Tannen in unterhaltsamen wurzeligen und würzigen S1 Singeltrails.
Macht Laune. Die Steigungen Kurz und knackig. Etwas die langen Abfahrten vermisst. CX Fans Komnen hier auf Kosten.
Alle Rennen sind perfekt organisiert. Fahrradservice, Verpflegung, professionelle Zeitmessung. Sehr gute Beschilderung. Fast unmöglich sich zu verfahren. Viele Betreuer. Tolle Stimmung.
Am Start, aus dem letzten Startblock, alles gegeben. Trotzdem viele aus nächsten Sektoren überholt. Nach einer langen, gesundheitsbedingten Pause habe ich mir eigentlich keine Hoffnung auf eine Platzierung gemacht.
Während des Rennens wusste ich natürlich nicht wie viele vor lagen. Ob mann führt oder der letzte ist erfährt man so erst nach dem Zielanlauf. So hat man im Gegensatz zu CX Rennen nicht den Konkurrenten und auch nicht die Verfolger vor den Augen und fährt das ganze Rennen gegen seinen Schweinehund der oft sagt, dass man eigentlich langsamer fahren könnte. Am Ziel war ich sehr positiv überrascht als ich erfuhr dass ich in meiner Kategorie die 2. bin und nur 18 Sek. auf die Erste verloren habe.
Nächstes mal werde ich von einem besseren Sektor starten dürfen und meinen Hund versuchen noch besser in den Griff zu bekommen. Im Ganzem habe ich einen positiven Eindruck. Die Lungen brannten angenehm die Beine auch. Sie sagten mir dass ich alles gegeben habe.