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Weser-Ems Cup in Rheine

 

Am 25.11 ging es für mich zum Weser-Ems Cup nach Rheine.

 

Es war relativ warm, trocken und ziemlich windig.

Die Strecke wurde im Gegensatz zum Vorjahr recht stark verändert, es ging jetzt über einen Bahndamm und ein paar Sandhügel, durch den Wald mit der „Laufpassage“ auf die Motorcrossstrecke. Die Laufpassage im Wald war irgendwie anders als im letzten Jahr und eigentlich problemlos zu fahren. Die Hürden kurz vor Start/ Ziel fehlten auch.

 

Mein Start war mittelmäßig und ich fuhr als 7. auf den ersten Steilen Hang zu, vor und hinter mir jeweils ein völlig übermotivierter Lokalmatador. Dem vorderen ging im Hang etwas die Luft aus, der hintere meinte überholen zu müssen wo es nicht geht. Oben angekommen stürzte er im tiefen Sand und fiel mir seitlich ins Rad, oder vielmehr an den Unterschenkel. Ich kam mit einer Schramme davon und konnte schon auf den nächsten Graden auf Platz 5 nach vorne fahren.

Eine Zeit lang konnte ich mit dem auf Platz 4 liegenden Danny Muhle mitfahren, hatte aber grade auf dem kurvigen Crosskurs Probleme an seinem Hinterrad zu bleiben und musste ihn ziehen lassen.

 Eine Runde später stürzte ich auf der Motorcrossstrecke und warf mir dabei auch noch die Kette vom Blatt.

 Während ich in Ruhe die Kette wieder auflegte, schaute ich mich um und stellte fest das ich sowohl nach vorn, als auch nach hinten viel Luft hatte und beschloss einfach meinen Rhythmus die letzten 3 Runden bis ins Ziel zu fahren.

Ich fuhr die ganze Zeit etwas unkonzentriert und machte einige kleinere Fehler, auch beim Überrunden ließ ich es recht locker angehen.

 Umso überraschter war ich als ich Mitte der vorletzten Runde Danny Muhle wieder in Sichtweite hatte. Ich riss mich nochmal zusammen und konnte anfangs der letzten Runde mit viel Schwung vorbeiziehen und zwischenzeitlich auch etwas Vorsprung rausfahren.

 Ich fuhr dann auf der Crossstrecke sehr vorsichtig und wollte es, wie eine Woche zuvor, wieder auf einen Sprint ankommen lassen.

Nachdem ich mit Danny direkt am Hinterrad durch die letzten Kurven gefahren war setzte ich zum Sprint an und konnte noch mit 6 Sekunden Vorsprung als 4. über die Ziellinie fahren.

Auch in der Gesamtwertung liege ich momentan auf Platz 4.

 

Am 2.12 geht’s zum Heimrennen nach Osnabrück.

 

 

Florian Schmidt

 

Fotos: www.andis-radsportfotos.de/