Am 18.11 ging es für mich, bei stetigem Nieselregen, zum Weser-Ems Cup nach Lohne.
Die Strecke am Grevingsberg fahre ich eigentlich recht gerne, aber schon beim Warmfahren fühlte ich mich irgendwie in den Schnellen kurven nicht besonders wohl und etwas unsicher.
Mein Start auf der langen Asphaltgraden war ganz gut und im Gegensatz zum Vorjahr kam ich auch gut durch die Schleife mit den Hürden zurück auf die Startgrade von der es für mich an zweiter Position, dann in richtiger Richtung, in den Wald ging.
Ich konnte mich bis kurz vor Ende der ersten Runde auf Position 2 halten, dann kamen uns aber die Senioren über 50 und Frauen entgegen, die noch auf ihrer Startschlaufe waren, das sorgte für etwas Unordnung, aber ich hatte mich bis zum Ende der langen Start/ Ziel graden wieder auf Platz 2 eingereiht.
Kurz darauf musste ich in den kurvigen Passagen erst den späteren Sieger ziehen lassen und merkte das ich mit dem Gesamtwertungsführenden Manuel Eichorn und den Lokalmatadoren Danny Muhle 2 starke Gegner am Hinterrad hatte. Diese Kampfgruppe um Position 3 sollte bis zum Ende des Rennens bestand haben.
In den folgenden 2 Runden überholten mich beide immer mal wieder in den kurvigen Abschnitten oder an den Hürden. Ich konnte zum Teil sogar größere Lücken auf der Langen Asphaltgraden immer wieder zufahren und mit einigen Metern Vorsprung in Gelände fahren.
Meine Verfolger waren technisch eindeutig besser, ich war mir aber auch sehr sicher das ich einen Sprint in der letzten Runde für mich entscheiden würde.
Die Attacken meiner beiden Verfolger wurden in den folgenden Runden weniger und ich fuhr im Wald sehr dosiert und vorsichtig vor den beiden her und nutzte den Vorsprung den ich auf der Graden rausfahren konnte um mich durch den Wald zu retten.
In der letzten Runde hatte ich meine Kontrahenten immer noch am Hinterrad als es in die einzige nennenswerte Steigung ging. Ich forcierte mal etwas das Tempo und konnte somit etwas Vorsprung auf die Beiden rausfahren den sie bei den Hürden wieder zugefahren hatten. Das hatte ich durchaus eingeplant, wichtig war mir nur das ich nur als erstes wieder auf die Start/Zielgrade einbiege.
Ich kam mit Danny Muhle Rad an Rad aus der Kurve und und zog einfach mal voll durch, was dann reichte um mit deutlichen 7 Sekunden Vorsprung als 3. über die Ziellinie zu fliegen.
Florian Schmidt
Fotos: www.andis-radsportfotos.de